Schlecht gespielt und dennoch gewonnen

Wenn es läuft, dann läuft es. An diesem verregneten Samstagabend baten wir die Hockeyplöischler zum Tanz. Es war das erste Mal, seit der Zusammenlegung des Sursee-/Pilatuscup, dass wir ein Rückmatch gegen die Escholzmatter bestreiten dürfen. Nach dem Einlaufen wurde eine Schweigeminute für unseren verstorbenen Kollegen, Eugen Bernet, abgehalten.

Bis in die Fingerspitzen motiviert, traten die Hockeyplöischler mit vollem Kader an, schliesslich hatten sie etwas gutzumachen. Die Niederlage in Engelberg durfte ihnen noch tief in den Knochen Sitzen. So ist vielleicht die Anfangsreaktion zu erklären. In der Startphase liessen sie uns nämlich keine Chance. Das 0:1 war die logische Folge. Das 0:2 im 2. Drittel war eine kalte Dusche. Es war nämlich in einer Zeit, in der wir uns aufbäumten. Schiessen aus jeder Lage war ein Rezept, welches wir uns zu Herzen nahmen. Drei Shorthandertore waren dafür die beste Antwort. Ein wunderschönes Weitschusstor der Plöischler eine Weitere.

Showdown im letzten Drittel: 3 zu 3 war die Ausgangslage. Die vielen Strafen wurden bis dahin von keinem der beiden Teams ausgenutzt im Gegenteil. Nun aber führte eine Strafe unsererseits zum Führungstreffer der Entlebucher. Eine eigenartige Bankstrafe gegen den Betreuer des gegnerischen Teams führte zum neuerlichen Ausgleich durch uns. Das Nervenspiel dauerte an. Ca. zwei Minuten vor Schluss gelang uns der Siegtreffer. Ein abgelenkter Schuss fand den Weg über unseren Topscorer ins gegnerische Tor. Fazit: Schlechter gespielt als der Gegner , nie aufgegeben, und über den Kampf den Weg zurück ins Spiel gefunden waren Attribute, die an diesem Abend auf uns zutrafen.

EHC Penguins Sursee – Hockeyplöischler Escholzmatt 5:4

Eishalle Sursee: 30 Zuschauer

Für die Penguins spielten: Troxler, Heyer, D. Helfenstein, Cadotsch (1/0), Waller, Fuchs (1/1), Stöckli, Hofer, Gallati, Lötscher, Wyss (1/1), Schenck (1/1), Schenk, T. Helfenstein (1/2)

Strafen: 10-mal 2 Minuten plus 1-mal 5 Minuten plus 1-mal 10 Minuten gegen EHC Penguins, 8-mal 2 Minuten plus 1-mal 5 Minuten plus 2-mal 10 Minuten gegen HPE