Wintermeister
Dieser Titel tönt zwar schön, bringt uns ein bisschen Ehre, aber auch der FC Luzern hat sich daraus nichts kaufen können. Wir mussten uns aber lange gedulden, bis es an diesem 22.12 soweit war. Gastgeschenke wurden aber auch dieses Mal vorzeitig verteilt. Nicht wie im letzten Matchbericht erwähnt in Luzern, fand der Match bei uns zuhause statt. Mit der ersten Chance gingen die Blackstars 0:1 in Führung. 1. Geschenk, weil wir eigentlich die bessere Mannschaft waren. Vielleicht wollten wir uns unserem Schicksal fügen, da wir seit drei Jahren gegen diesen Gegner nicht mehr gewinnen konnten. Letztes Jahr war es knapp. Bis in die 53 Minute führten wir 2:0. Genug in Erinnerungen geschwelgt. Tatsache war, dass wir uns gegen die bevorstehende Niederlage stemmten und bis zum Drittelsende 2:1 in Führung gehen konnten.
Das 2. Drittel stand im Zeichen der ungenutzten Chancen und es ging darum auch torlos aus. Die besseren Spielanteile lagen weiter auf unserer Seite. Was aber uns zu denken geben sollte ist, dass wir gegen neun Blackstars nicht mehr zu Stande bringen konnten als viele zufällige Torchancen. Die Angriffsauslösung war unser grösstes Problem. Da müssen sich auch mal die Verteidiger an der Nase nehmen. Schön zu sehen ist, wie die kanadischen Verteidiger am Spenglercup praktisch bei jeder Auslösung mit der Scheibe über die rote Linie fahren. Was bei dem modernen Eishockey auch zu sehen ist, ist das die Stürmer angespielt werden, wenn sie auf die eigenen Verteidiger zu fahren. Mal sehen, ob so was in Zukunft auch im Surseecup zu bewundern ist.
Im dritten Abschnitt bewahrheitete sich eine alte Weisheit. Knapp nach Wiederbeginn schlugen die Blackstars gleich doppelt zu. Unser Kapitän fasste sich aber ein Herz und schloss im Gegenzug eine schöne Einzelleistung zum 3:3 ab. Wahrscheinlich hatte er schon die feine Bouillon gerochen, mit der wir nach dem Match das eine oder andere Fleischstücken blanchieren konnten. Die neun Luzerner gingen so langsam aber sicher die Puste aus, was das 3:3 sicher noch verstärkte. Das Momentum lag auf unserer Seite und so konnten wir das Spiel noch zu unseren Gunsten wenden. Unsere dritte Linie, die stärkste an diesem Abend, schloss den letzten Angriff zum 5:3 ab. Fazit: ein Newbee, der drei Punkte macht, ein Oldie der sich von seiner Frau pflegen lassen muss und eine gute Mannschaftsleistung, liess uns zum ersten Mal seit langem über diesen Gegner triumphieren.
EHC Penguins Sursee – Blackstars Luzern 5:3
Eishalle Sursee: 30 Zuschauer
Für die Penguins spielten: Blum, Heyer, D. Helfenstein, Cadotsch, Waller, Fuchs, Stöckli (1/0), Hofer, Gallati, Lötscher, Wyss (0/1), Schumacher (0/3), Bislin (1/2), Schenck (3/0)
Strafen: 4x 2min gegen EHC Penguins und 6x 2min gegen Blackstars Luzern