Schlacht bei Dielsdorf vom 28.02.2015
Die Meisterschaft geht in die entscheidende Phase. Sowohl bei den Profis im Sursee-Pilatus Cup, wie auch bei den Amateuren der National League A.
Das zweitletzte Meisterschaftsspiel wurde auf dem Eisfeld von Dielsdorf gespielt. Das Heimteam, die Vogelsang Bulls, bisher einmal geschlagen und unangefochtener Tabellenleader empfingen uns. Vor dem Spiel war klar; wollen die Penguins als Regular Season Sieger die Saison Beenden, müssen 3 Punkte her. Allerdings war den Penguins vor dem Spiel aber auch anzumerken, dass die Playoff Quali bereits geschafft war. Dementsprechend locker und fröhlich war die Stimmung in der Kabine. Als dann Waller Franz die Musik abstellte wurde allen jedoch nochmals in Erinnerung gerufen, dass wir nicht nur zum Spass hier sind. Die Tordifferenz der Bulls zeigt klar, wenn heute nicht jeder sein bestes Hockey zeigt, der Torhüter pennt, wird das hier eine ordentliche Packung geben.
Das erfreulichste am Einspielen war, dass das Eis nicht mehr die Qualität von 80ger- Schleifpapier aufwies, sondern glatt wie Häufes künftiger Babypopo war!
Apropos Häufe. Dieser musste zuhause bleiben. Unsere Dampflock hat scheinbar das Heu nicht auf der gleichen Bühne wie das Eisfeld zu Dielsdorf! Als wir den Weg nach Dielsdorf starten wollten, fehlte unserer 18 ein Schuh. Leider ist dieser beim Schleifen abhandengekommen. Somit mussten wir die Blöcke so umstellen, dass Heyer und Bensdale Doppeleinsätze schieben mussten. Es wird aber gemunkelt, dass dieser Rhythmus den beiden sowieso mehr zusagt.
So, nun zum Spielgeschehen: Die Schlacht konnte beginnen. Bereits nach 2.24 Minuten musste der erste Spieler auf der Strafbank platznehmen. Bensdale hiess der Übeltäter. Es folgten so einige weitere seinem Beispiel. Insgesamt summierte sich die Zahl der Strafminuten auf 18 auf Seiten der Penguins, sowie sage und schreibe 47 auf Seiten der Bulls. Wobei die Matchstrafe gegen ihre Nr 9 20 Minuten auftrug.
Wie gegen die FFR starteten die Penguins auch gegen die Bulls spielerisch eher schwach. So überraschte es auch nicht, dass im 1. Drittel hauptsächlich Roli zu überzeugen wusste. Save für Save packte dieser aus seinen Taschen. Ob die Goalies wohl daher eine so grosse Tasche haben? 0-0 zum Ende des 1. Drittels. Ausser viele Checks auf beiden Seiten, sowie unzähligen Saves von Roli hatte dieses Drittel nur Strafen zu bieten. Nach vorne wussten die Penguins nicht viel mit der Scheibe anzufangen.
Das 2. Drittel startete dann denkbar schlecht für die Penguins. Nach verlorenem Bulli entwischten 2 Gegner und konnten Eiskalt verwerten. Hier war auch Roli Chancenlos, wobei dieser noch dran war. Tja. Wer keine Chancen kreiert, muss sich nicht wundern, wenn er Tore bekommt!
Die Reaktion der Penguins liess zum Glück aber nicht lange auf sich warten. Die Vogelsängler waren so nett, sehr viele Strafen zu nehmen. So spielten sie im 2. Drittel nur knapp 6 Minuten mit 5 Feldspielern. Nach 32 Minuten klingelte es ein erstes Mal im Tor der Vogelsängler. Auf Traumpass von Bensdale konnte Schumacher nur noch einschieben! Diese beiden, soviel sei Vorweg genommen: Tor und Assist. Gäu Waller?!
In der 39 Minute war es nämlich soweit. Bensdale machte das, was er so gut kann, nur leider viel zu selten macht. Von Waller in Szene gesetzt, haute dieser eins an die Scheibe, wie nur er es kann. WUMMS! 2-1 Penguins. Es wird gemunkelt, dass die Scheibe noch heute im Netz hängt, so ein Monsterblast doch das war. Mit 2-1 aus unserer Sicht gings dann zum Pausentee. Ah Nein, den gab’s gar nicht. Pausenwasser / Bananen / Isostar, alles war dabei, nur Tee nicht. Abschliessend kann zum zweiten Abschnitt gesagt werden, dass dieses sehr ruppig war. Derart ruppig, dass Dume einen derartigen Check kassierte, dass er 2 Klaffen im Gesicht hatte, welche Später am Abend mit 2 und 4 Stichen genäht werden mussten! Krieger-like spielte dieser die Partie aber ohne zu murren zu Ende. Was man von der gegnerischen NR 9 nicht sagen kann. Dieser erhielt für den Check die Matchstrafe.
Zurück auf dem Eisfeld, Dume Helfenstein mittlerweile mit Blutgetränktem Schweinchen-Rosa Shirt, wurde endlich wieder Hockey gespielt. Die Gangart wurde etwas weniger ruppig. Nach 46:10 waren es die Vogelsängler, welche das Spiel ausgleichen konnten. Eine alte Hockeyweisheit besagt, dass Spieler, die ein Tor kassierten, ausgewechselt werden müssen. So taten auch wir das. Zum Glück. Denn so konnte sich Heyer auf der blauen Linie postieren und die erneute Führung erzielen. Nach 46:35, also 25 Sekunden nach dem Ausgleich, dreschte Mats die Scheibe mittels wunderschönem Bogenschuss, welcher nur knapp unter der Decke den Sinkflug einleitete, im Torwinkel seinen Platz fand. 3-2! Dieser Spielstand sollte bis 1 Sekunde vor Schluss bestand hallten. Als die Vogelsängler kurz vor Schluss den Torwart durch einen 6. Feldspieler ersetzten, wurde Schumacher von den diesen im eigenen Drittel so glücklich abgeschossen, dass die Scheibe danach von Cadotsch gekonnt im leeren Tor versenkt werden konnte. 59:59. Zum Glück ist dieser Mann so schnell!
So war es dann, dass der meistgenannte Satz nach dem Spiel ‘‘Hei Waller! Tor und Assist!‘‘ war.
Fazit:
Heute war es für einmal nicht der 1. Block, um Waller, Foxy und Jerry welcher für Freudensprünge sorgte. Es war sogar so, dass Jerry, wie er selber feststellte, dass erste Mal in seinem Leben kein Schuss aufs Tor abgab. Es ist aber gut zu wissen, dass wir Verteidiger in unseren Reihen haben, welche zum einen ihre Defensivarbeit ausgezeichnet erledigen, aber auch den Stürmern den Kopf aus der Schlinge ziehen können, wenn diese das Tor mal nicht treffen.
Nun geht der Spielbetrieb am 14.03.2015 in der heimischen Halle in Sursee mit dem Derby gegen die Indianer weiter. Spielerisch zumindest. Denn man munkelt, dass der Präsi bereits daran sei die Kettensäge warmlaufen zu lassen, damit Häufes Erstgeborenes die verdiente Tanne bekommt!
In diesem Sinne: Tor und Assist, Waller!