Herbe Niederlage in Dielsdorf
Die Sursee Equipe hat sich letzten Samstag Mittag nach Dielsdorf aufgemacht um die weisse Weste der Vogelsängler zu beschmutzen und danach kräftig darauf anzustossen. Bei so manchem war vor allem der zweite Programmpunkt schon seit geraumer Zeit ganz fett in der Agenda angestrichen, doch allen war bewusst, dass uns zuerst ein strenges Spiel bevorstand.
Leicht übermotiviert waren die Penguins bereits gute 5 Minuten vor dem Gegner auf der fertig präparierten Spielunterlage. Jedoch fehlten die für ein gutes Einlaufen notwendigen Pucks, welche dann nach einer gefühlten Ewigkeit mit dem Gegner zusammen eintrafen.
Das etwas lang gezogene Aufwärmen hatte glücklicherweise keine negativen Auswirkungen auf den Beginn des Spiels. Entgegen dem Penguins-Naturell konnte man von Beginn weg mithalten, in dieser schnellen und an Intensität kaum zu überbietenden Partie. So schaffte es die 1. Linie mit einem schnellen Konter nach nicht ganz drei Minuten die Pinguine mit 1:0 in Führung zu bringen (Wyss auf Fuchs). Leider machten sich die Surseer selbst keinen Gefallen und nahmen ein ums andere Mal Strafen. Ob dies nur der äusserst strengen Linie der Schiedsrichter oder auch dem eigenen Unvermögen den Gegner mit akkuraten Mitteln zu stoppen zu zuschreiben ist, kann an dieser Stelle nicht abschliessend beurteilt werden. Fest steht, dass die Pinguine durch die ständige Unterzahlsituationen immer müder wurden und die Bulls dies zu nutzen wussten. Bis zum Ende des ersten Drittels schafften es die Vogelsängler jedenfalls den Ausgleichstreffer zu realisieren.
Das zweite Drittel ging im selben Stil weiter, auch wenn es die Penguins nicht erneut vollbrachten in Führung zu gehen. Diesmal konnten einzig die Bulls jubeln und dies gleich zwei Mal. So ging man mit einem 1:3 Rückstand in den finalen Umgang.
Das dritte Drittel beginnt und siehe da, es geht ja doch: Wieder ist es der Sebi, welcher auf Pass von Chregi die Maschen im Vogelsang-Tor zappeln lässt (man munkelt sogar, der Waller habe ebenfalls noch seine Hände im Spiel gehabt). Man glaubte wieder daran, das Spiel doch noch kehren zu können und versuchte alles um nun den Ausgleich zu realisieren. Leider schafft dies dem Gegner natürlich auch etwas Platz, was die Bulls äusserst gut nutzen konnten: Drei Minuten nach dem Anschlusstreffer konnten sie die zwei Tore Führung wiederherstellen und knapp sechs Minuten vor Schluss sogar noch um ein Tor ausbauen. Diesen finalen Treffer durch Hürzeler, welcher von überragend aufspielenden Nummer 9 Yves Sennhauser vorbereitet wurde, setzte dann den Schlussstrich.
Auch wenn nach dem Spiel Unkenrufe in Richtung des Schiedsrichtergespanns laut wurden, mussten sich die Penguins selbst eingestehen, dass man an diesem Nachmittag die schlechtere Mannschaft als der Gegner stellte und somit verdientermassen verlor.
Dass dies die Feierlaune nach dem Spiel sichtlich trübte war klar und somit brauchten einige Penguins-Akteure ein paar Stunden und ein gutes Cordon Bleu bei der Zgraggen Uschi um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Was danach im Dunkel der Nacht geschah darf den einzelnen Protagonisten gerne persönlich entnommen werden.
Geschrieben von: D. Helfenstein