Verein
Name: EHC Penguins Sursee
Gegründet: 31.08.1991
Liga: ZSHL (Zentralschweizer Hockey Liga)
Gründungsmitglieder: Staffelbach Markus, Fischer Remo, Imbach Hans, Gestach Marcel, Felder Urs, Felder Edi, Mariblanca Andre, Jappert Stefan, Bögli Adi, Willimann Daniel, Amrein Alois, Jost Kurt, Lagler Peter, Lustenberger Thomas, Stauffacher Daniel, Bisang Pius
Ehrenpräsidenten: Hans Imbach, Karl Setschi
Im Gedenken an verstorbene Penguins: Oehler Hans, Rickli Hans, Vonaburg Patrick, Bernet Geni
Gründungsjahre (1988-1999)
Lange vor der Eröffnung der Eishalle Sursee im Herbst 1999 begann das Hockey-Fieber in der Region Sursee.
Im Herbst 1988 spielten 2 noch namenslosen Teams von Sursse und der Umgebung erstmals gegeneinander ein Hockey-Spiel. Im Folgejahr 1989 hatten sie sich Mannschaftsnamen zugelegt und es wurde die Hockey-Master-Trophy ziwschen den EHC Penguins und den Red Bull's ausgetragen.
Am 31.8.1991 wurden die Penguins durch 17 Kollegen offiziell als Verein gegründet und im Frühjahr 1991 konnte man erstmals die Hockey-Master-Trophy gewinnen.
Bis zur Eröffnung der Eishalle Sursee trainierte und spielte man in Engelberg, Olten, Reinach AG, Luzern oder Huttwil. Erste Trainingslager wurden in Klosters/Davos und Arosa abgehalten.
Der Verein zählte Mitte der 1990er-Jahre knapp 100 Mitglieder. Neben dem Eishockey wurde über das Jahr ein vielfältiges Programm geboten (Feste, Kutschenausfahrten etc.) und der Anteil an weiblichen Vereinsmitgliederinnen war äusserst hoch.
Im Jahr 1995 wurde die erste Sursee'r Eishockey-Cup ausgepielt, mit den 4 Mannschaften Penguins, Red Bull's, Eagles und Devils. Später kamen die Dark Angels dazu und bald darauf wurde der Sursee Cup gegründet. Ausser den Penguins zogen sich bis zur Halleneröffnung im 1999 sämtliche initialen Teams zurück oder wurden wieder aufgelöst und durch neue Mannschaften abgelöst.
Mit der Eishockey-Halleneröffnung am 30.10.1999 in Sursee (Eröffnungsspiel EHC Penguins gegen EHC Indianas vor ca. 750 Zuschauern, Penguins sind bis heute stolze Gründungsaktionäre der Eishalle Sursee) nahm die Eishockey-Begeisterung in der Region Sursee nochmals neue Fahrt auf. Es wurden weitere Vereine wie der Hockey Club Olympia oder EHC Sempachersee und HC Sursee gegründet (welche später in den EHC Sursee überführt wurden) und der Sursee-Pilatus-Cup wurde breiter aufgestellt, mit zusätzlichen Mannschaften aus Luzern (Black Stars), Entlebuch (Hockeyplöischler Escholzmatt), dem Aargau (Full Flash Rangers oder HC Fischback-Gössliken) etc.
Die 00er-Jahre (2000-2009)
Die 00er-Jahre waren geprägt durch eine grösseren Spieler-Generationen-Wechsel innerhalb der Penguins.
Waren die Gründungsmitglieder mehrheitlich noch eishockey-technische Grünschnäbelund das Hockey-Niveau entsprechend deutlich tiefer als ihr anerkanntes Fest-Niveau, steigerten sich die eishockey-technischen Fähigkeiten in den 00er-Jahren schrittweiset. Die älteren Spieler der Gründungs-Generation wurden von einer ersten Welle an Spielern abgelöst, die meist noch keinen ausbildungs-technischen Hockey-Background mitbrachten. Doch insbesondere die beiden ersten Import-Verstärkungen aus Canada (Mark Schenk und Todd Austin) lösten bei den Fans eine gehörige Erwartungshaltung und bei den Gegnern grösseres Bibbern aus.
Die 00er-Jahre waren im Sursee-Cup (und dann später im zusammengeschlossenen Sursee-Pilatus-Cup) geprägt durch sequentielle Dominanzen verschiedener Teams, von den Homeberg Rangers über die Black Stars Luzern zu den EHC Indianas Oberkirch. Trotz intensiver Nachwuchssuche (u.a. Dario Rohrbach war in mehreren Penguins-Trainings, doch konnte natürlich nicht gehalten werden), einem Engagement-Versuch eines professionellen Trainers und dem Zuzug vieler neuer und junger Spieler setzte es teilweise deutliche Niederlagen ab. Tabellarisch konnte der EHC Penguins in dieser Zeit eher nicht überzeugen, doch der Zusammenhalt in der Kabine und zu später Stunde im Städtli Sursee wurde ausgiebig zelebriert. Überzeugen konnten die Penguins damals meist mit Härte, war doch die Liga noch übermässig körperlich betont und ein gewonnener Faustkampf war mindestens soviel wert wie ein Sieg. In der zweiten Hälfte der 00er-Jahre stiegen dann die Ansprüche und das sportliche Niveau der Mannschaft, als die letzten Oldies die Mannschaft verliessen und erste ehemalige Junioren des EHC Sursee zu den Penguins stiessen.
Das Highlight war sicherlich die überragende Saison 2009-2010, wo man die Vorrunde dominierte (11 Siege bei 12 Vorrundenspielen) und in Halbfinal und Final reüssierte.
Der Final wurde gegen die Hockeyplöischler Escholzmatt mit 5:1 diskussionslos gewonnen.
Die Penguins konnten sich erstmals und verdient Meister des mittlerweile ettablierten Sursee-Pilatus-Cups nennen.
Die 10er-Jahre (2010-2019)
Die Zeit war geprägt von einem sportlichen Auf und Ab. Erneut kamen diverse neue Spieler dazu und in die Jahre gekommene Spieler verliessen das Team. Das Niveau des Cups steigerte sich wiederum und Mannschaften verstärkten sich immer öfter mit ehemaligen Liga-Spielern.
In der bisher letzten Finalteilnahme im Frühling 2013 unterlagen die Penguins im traditionellen Sursee Derby gegen den EHC Indianas mit 0:1.Das Spiel wurde vor einer ansehnlichen Kulisse von über 200 Zuschauern leider verloren, doch bei der anschliessende Kabinenparty war auch der Sieger in der Penguins-Kabine zugegen und es wurde gemeinsam auf die Sursee Hockey-Kultur angestossen.
Der Sursee-Pilatus-Cup wurde in dieser Zeit von ca. 13 Mannschaften ausgespielt, mit Teams aus der Region Sursee, Luzern, dem Entlebuch, dem Zugerland, dem Aargau wie auch etwas weiter weg bis nach Dielsdorf.
Die Penguins waren in diesen Jahren meist in der oberen Hälfte der Tabelle anzutreffen, jedoch nie mehr ganz zuoberst.
Im Jahr 2016 feierten die Penguins das 25-jährige Vereinsjubiläum. Typisch für diesen Verein ging man eigene Wege und neben einem grossen Vereinsfest mit sämtlichen ehemaligen Mitgliedern/Spielern prangte während der Saison 2016/17 das Penguins Logo auf dem Zamboni der Eishalle Sursee. Der EHC Penguins gilt als der älteste aktive Eishockey-Verein in der Region Sursee.
Die 20er-Jahre (2020-2029)
Mit dem Zusammenschluss des Sursee-Cups und der Zentralschweizer Hockey Liga (neu ZSHL) kamen neue Mannschaften insbesondere aus dem Zugerland dazu. Das Niveau steigerte sich entsprechend nochmals, spielen doch in diesen Zuger Teams teils ehemalige Nachwuchshoffnungen aus dem EVZ Umfeld mit.
Die Penguins konnten sich ab 2019 in mehreren Wellen ebenfalls nochmals neu erfinden und konnten eine Vielzahl ehemaliger Spieler des EHC Sursee gewinnen, womit sich das Bild der Mannschaft nochmals veränderte.
Was Anfang der 2000er-Jahre mit einem Versuch eines fixen Trainers gründlich in die Hosen ging, ist nun mit dem Engagement von Jönu Bühlmann der Beginn einer neuen Erfolgsgeschichte.
Am 5.11.2022 führten die EHC Penguins im Derby gegen die Indianas zum ersten Mal einen Teddy Bear Toss in Sursee durch. Mittels Promis (Marco Odermatt, Tim Meier, Kunz etc.) wurde im Vorfeld geworben, schlussendlich fanden ca. 600 Zuschauer den Weg in die Eishalle Sursee und spendeten 5553 Plüschtiere für einen guten Zweck. Die Penguins siegten mit 6:5 und waren ein Jahr lang die Chefs im Städtli Sursee.
Die ZSHL wurde für die Saison 2024/25 in 2 Gruppen aufgeteilt. Da die Penguins in der Vorsaison eine Schwächephase durchlebten, wurden sie für die Meisterschaft 2024/25 der 2. Stärkeklasse zugeteilt. Obwohl nach dieser Saison dieser Modus bereits wieder aufgehoben wurde, gewannen die Penguins in überzeugender Manier die Vorrunde (9 Siege bei 10 Spielen) und gewannen auch Halbfinal wie B-Final und wären entsprechend wieder aufgestiegen.
Bilder aus der Geschichte der Penguins: