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Ausflug ins verschneite Wohlen

Letzten Sonntagabend hatten die Penguins die Ehre nach Wohlen zu den Figö Indians zu reisen. Leicht dezimiert, wir hatten nur zwei Verteidigungslinien und zweieinhalb Sturmlinien zur Verfügung, besammelten wir uns dennoch topmotiviert um 18.00 bei der Eishalle in Sursee. Just zu diesem Zeitpunkt setzte starker Schneefall ein und da die Eisbahn in Wohlen ?noch? kein Dach hat, stellten wir uns schon jetzt auf ein ?etwas anderes? Spiel ein.

Der Anpfiff der Partie erfolgte bei immer noch sehr starkem Schneefall pünktlich um 20.00 Uhr.  Von Anfang an war an ein normales Hockeyspiel nicht zu denken. Der Puck wurde auf dieser Unterlage sehr langsam und wenn man die Scheibe versuchte etwas länger vor sich her zu schieben, kam man sich vor wie ein Schneepflug der Stadt Sursee. Eine zusätzliche Schwierigkeit bei diesen Bedingungen ist, dass man die Scheibe ab einer gewissen Schneemenge aus den Augen verliert und so die Orientierung fehlt. Besonders unsere Verteidiger bekamen dies ein bis zweimal zu spüren. Ein gepflegter Spielaufbau, ein schönes Passspiel oder ein gutes Dribbling wurde schlichtweg unmöglich. Unser Gegner hatte sicherlich schon mehr Erfahrung unter diesen Bedingungen zu spielen und dies bekamen wir Penguins auch zu spüren. Nach rund 14 Minuten im ersten Drittel eröffneten die Figö?s das Skore zum 1:0. Diese Situation ist jedoch für den EHC Penguins in dieser Saison mittlerweile normal und so liess sich auch niemand aus der Ruhe bringen. Wir waren uns auch bewusst, dass wir den neugekürten Polizist Yves Cadotsch in unseren Reihen hatten und was macht ein gut ausgebildeter Gesetzeshüter in solch einer Situation? Er hört nicht den Polizeifunkt ab, er kontrolliert auch keine Jugendlichen bei Alkoholkauf in Tankstellenshops oder verteilt Parkbussen!!! Nein, er schnappt sich seinen Stock (die Penguins-Dienstwaffe) und knallt den Puck zielsicher unter die Latte des gegnerischen Tores. Wow?was für ein Schuss!  Da kann ich nur davon Träumen ;-).  Mit dem zwischenstand von 1:1 suchten wir dann  die warme Garderobe auf.

Unsere Taktik war nun klar, solange es noch nicht so viel Schnee auf der Eisbahn hat, müssen wir den Gegner unser Hockey aufzwingen und am Anfang des jeweiligen Drittels die Tore schiessen. Sobald dann die Bahn wiederum einer Skipiste gleicht, heisst es auf Kampf umstellen und die Scheibe einfach irgendwie ins gegnerische Tor zu tragen. Und so erhöhten dann auch Sebi und Dume das Skore anfangs des zweiten Drittels schnell auf 1:3. Leider fand dann unser Gegner nochmals den direkten Weg aufs Tor und konnte durch einen sehenswerten Schuss nochmals den Anschluss erstellen. Doch dies wiederum klopfte unseren angehenden Kriminalkommissar  aus dem Busch, der zum 4:2 einschob.  Ab in den Pausentee....

Der letzte Durchgang  brachte dann die Entscheidung. Wiederum am Anfang des Drittels schoben Tanner und zweimal der Waller die Scheibe über die Torlinie und das Spiel war so gut wie gelaufen. Einen schönen Beitrag zum Spiel erbrachte ebenfalls der Schiri, der zum Teil etwas ?lustige? Entscheide fällte. Nichts desto trotzt brachten wir das ?etwas andere? Spiel souverän nach Hause und freuen uns kräftig über die drei Punkte.  Die Moral ist gut und die Mannschaft freut sich schon aufs nächste Spiel am Samstag gegen die Hunters aus Zug.

Figö Indians-EHC Penguins 2:7 (1:1, 1:3, 0:3)

Penguins mit:  F. Troxler, D. Helfenstein (1/0), B. Gallati, M. Heyer, B. Lötscher, M. Schenck (0/1), H. Rohrbach (0/1), T. Tanner(1/0), Y. Cadotsch (2/0), S. Fuchs (1/0), J. Waller (2/1), T. Hofer, A. Schenk

Strafen: 7x2  gegen die Penguins, 5x2 gegen Figö