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Kurs gehalten, volle Kraft voraus...

...was nicht selbstverständlich ist, auch in der heutigen Zeit nicht! Das Schiffspersonal machte schon früh klar Schiff, schliesslich führte uns die Odyssee ins weit entfernte Züri-Unterland zu den Minnesänger von Vogelpfiff. Der Reiseweg führte durch enge Kanäle, manchmal verpassten wir die richtige Ausfahrt, beim Rückweg verloren wir sogar auf halbem Weg einen Schiffsjungen, aber die Eisblöcke konnten an diesem schönen Samstag so hoch sein wie sie mochten, unsere Flotte wusste immer, wie sie reagieren musste.

Das verkorkste erste Drittel scheint in dieser Saison zur Tradition zu werden. Wir knüpften jedenfalls daran an, konnten aber durch eine herrliche Einzelleistung des später verlorenen Schiffsjungen, (er verlief sich anscheinend in eine falsche Koje) 1 zu 0 in Führung gehen. Unteroffizier Lötscher brauchte nur noch seinen Stock hinzuhalten. Ja so ist es halt im Leben: Die Arbeit verrichten die einfachen Leute, der Kader profitiert davon!

Das 2. Drittel war dann geprägt von kernigen, aggressiven Checks, was der Kommandant in einem klärenden Arbeitergespräch auch gefordert hatte. Übermotiviert und voller Tatendrang machte sich das Boardpersonal ans Tageswerk, leider wurde es, je länger das Drittel dauerte, zu viel. Die Sicherheitscrew wusste sich nur noch mit einem Ausschluss zu helfen, um die Gemüter der beiden Marinen zu beruhigen. Trotz fünfminütiger Überzahl gelang es den Vogelsänger nicht, unseren Moses (Begriff aus der Seemannssprache!) zu bezwingen. Im Gegenteil: Nach dem fünfminütigen Restauschluss des Matrosen mit der Nr. 35, welcher schon lange auf hoher See verkehrt – was der Zustand seiner Gesichtshaare verrät!- und einer weiteren zwei Minuten Strafe, erhöhte der Schiffsgeist (Musegg-Geischter Ball am nächsten Samstag! Eintritt 9.90.-) auf 2:0.

Der letzte Abschnitt war dann mehr Stückwerk, als eine friedliche Kreuzfahrt durch die Karibik. Viele Strafen verunmöglichten ein geordnetes Eishockeyspiel. Fünf Minuten vor Schluss wurde es aber nochmals eng. Der Anschlusstreffer zum 1 zu 2 weckte uns aber noch einmal auf. Ein Leck am Bootsrand kann man ja auch nicht einfach ignorieren und so flickten wir mit vereinten Kräften daran, nicht noch ein 2. zu bekommen. Aye, aye Kapitän, Leck geflickt, Schiff versenkt! Mehr braucht man nicht mehr zu sagen. Den Weg zurück in die Antarktis fanden wir problemlos.

EHC Vogelsang 2 - EHC Penguins Sursee 1:2
Eishalle Dielsdorf: 15 Zuschauer
Für die Penguins spielten: Blum, Heyer, Cadotsch (1/0), D. Helfenstein (0/1), Waller, Fuchs, Stöckli, Hofer, Tschopp, P. Wyss (0/1), T. Helfenstein, Lötscher (1/0), Schenck, Rohrbach

Strafen: 3 x 2 min, 1 x 10 min und 2 + 2 min für Vogelsang und 9 x 2 min und 1 x 25 + 5 min Spieldauer für uns