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Lohnende Reise

Der Ausflug ins winterliche Engelberg brachte uns in den letzten Jahren immer ein paar Punkte ein, obwohl wir dabei nie auf unsere Stammtorhüter zählen konnten. Der Sonntagmorgen behagt anscheinend einer gewissen Gruppe von Sportlern überhaupt nicht. Im Training am Dienstag sah es dann wieder danach aus, dass wir heute ohne eigenen Goalie nach Engelberg reisen mussten. Dieses Szenario ist aber nichts Neues und daher Verfügen wir über einen Pool von weiteren vier Torhütern, auf die wir im Notfall zurückgreifen können. Ihnen sei an dieser Stelle auch einmal gedankt. Wie bereits erwähnt sah es danach aus, aber Habifan Troxler entschied sich doch noch für uns und diese Wahl war weise, wie sich dann später noch herausstellte.

Heyeragba hatte am Freitagabend wieder mal das ?Hoderassle? und beorderte uns schon um 8.30 Uhr vor die Eishalle. Wäre aber nicht nötig gewesen, weil die Schneepflugmänner in Engelberg hervorragende Arbeit geleistet hatten. Freie Fahrt bis vor den Sporting Park, das heisst, wir waren ca. 1 Stunde und 20 Minuten vor Matchbeginn vor Ort. Machen wir aber nie wieder, denn durch diese lange Warterei verpassten wir den Start des Spiels komplett. Nach ca. 8 Minuten hiess es bereits 1:0 für die Plöischler. Unkonzentriertheiten, schwere und langsame Beine, nur das Tor im Kopf und gegenseitiges Fehlerkorrigieren brachten uns um die Früchte des Erfolgs. Nur Habifan Troxler war auf der Höhe, alle anderen waren mindestens einen Kopf kleiner als normal. Nach der ersten Pause waren wir dann zum Handeln gezwungen, wenn wir unserer Favoritenrolle gerecht werden wollten. To be hunt ist halt doch etwas Anderes, als noch letzte Saison. Handeln heisst für uns die Blöcke umzustellen. Das hat diese Saison schon einmal geklappt und sollte auch dieses Mal die Wirkung nicht verfehlen. Mit zwei Blöcken eröffneten wir das Mitteldrittel und nach fünf Minuten konnten wir unsere Druckphase auch in ein Tor ummünzen (Cadotsch). Die Umstellung von zwei auf drei Blöcke, nach diesen fünf Minuten, war abgesprochen und brachte Entlastung für die Dauerläufer. Das Powerhockey aus den ersten fünf Minuten weckte die ganze Mannschaft und veränderte das Kräfteverhältnis auf dem Eis. Das 2:1 für uns war die logische Folge (Bonifaz Fuchs). Nicht nur wir konnten auf einen sicheren Rückhalt zurückgreifen, auch die Plöischler hatten mehr als nur eine Torwand im Goal. Mit diesem Fussballresultat gingen wir auch in den zweiten Pausenkafi. Notiz an die Plöischler: Tee kostet kein Vermögen!

Der Anfang vom dritten Drittel war ein Rückfall ins Erste. Mit der ersten Chance im Powerplay gelang den Plöischlern das 2:2. Die zunehmende Härte im Spiel hatte Folgen fürs Strafenprotokol. Die Nervosität war auf BEIDEN Seiten zu spüren. Ein verstecktes Foul da, ein grober Check dort, wurde vom Schiedsrichter aber meistens gepfiffen. Mit dem Gedanken im Hinderkopf wieder auf zwei Linien umzustellen, waren wir bestrebt das Spiel zu machen. Unser Vizekapitän (Stoggali) stand dann eben genau da, wo man stehen muss und lenkte ein Cadotschschuss ab zum 3:2. Scheinbar abgeklärt verwalteten wir dann unseren Vorsprung und konnten den Score sogar auf 4:2 erhöhen. Bensdale, der Torschütze, liess keine Zweifel offen, wer das Tor geschossen hatte! Dieses Tor besiegelte die Niederlage der Plöischler und führt uns wieder zurück auf die Siegesstrasse. Erwähnenswert sind noch die Rangeleien fast am Schluss des Spiels. 15 Sekunden vor Ende sorgte ein unfairer Check, der auch zu Recht mit einer Strafe belegt worden ist, für ein paar Faustkämpfe in unserem Drittel. Hier meine persönliche Meinung zu dieser Szene: Der Check war unfair - keine Frage. Die Strafe ist hart - aber gerecht. Was aber gar nicht geht und ich war auf dem Feld, sind die Anschuldigungen nur wir alleine hätten dies zu verantworten und nur wir alleine tragen die Schuld, dass es am Schluss zu diesen Auseinandersetzungen gekommen ist. Bei den Keilereien waren genau jene Spieler dabei, die auf beiden Seiten fürs Provozieren bekannt sind. Es braucht halt immer zwei und im Grossen und Ganzen war es doch ein schönes Spielchen mit allem was dazugehört. Zum Schluss wünsche ich dem Spieler von den Plöischlern noch gute Besserung, der ohne fremde Einwirkungen in die Bande krachte und verletzt ausschied.