Penguins Logo

Zurück zu alten Tugenden

Für uns bedeutet dieses Sprichwort zu kämpfen und unsere körperliche Dominanz auszuspielen. Das ist unser Hockey und diese Spielweise bringt uns Erfolg. Mit Holziken erwartete uns an diesem Samstagabend eine Mannschaft, die bisher noch kein Spiel verloren hat und zudem die besten Skorer der Liga stellt.

Noch vor dem Einwurf des ersten Bully’s verletzte sich unser Kapitän so schwer, dass er sich gleich wieder in die Kabine zurückziehen musste und von nun an als Coach fungierte. Zu coachen war bei diesem Spiel keine leichte Aufgabe: Sieben Stürmer und Emotionen auf, so wie neben dem „Bitz“ waren Herausforderungen genug. Nach einem intensiven und vor allem ausgeglichenem ersten Drittel stand es 2 zu 2. Dies weil wir nach der 2 zu 1 Führung abbauten und die Holziker immer besser ins Spiel fanden. Im zweiten Umgang nutzen wir die Chancen, die wir im Ersten ausliessen und erhöhten den Skore auf 5 zu 2. Wir spielten viel abgeklärter und vor allem kraftvoller als noch im Drittel zuvor. Kraftvoller heisst auch härter und dies bekamen unsere Gegner zu spüren. Die Folge waren zwei, drei kleine Bankstrafen, die wir durch ein souveränes Unterzahlspiel allesamt überstanden. Wenn man konditionell angeschlagen ist, lässt man sich schneller provozieren und macht den letzten nötigen Schritt nicht für einen korrekten Check. Diese Trainerweisheit wird jedem Hockeyjunior schon früh beigebracht, weil wir aber keine alten Hockeyhasen sind, fanden wir uns nach 51 Minuten in doppelter Unterzahl wieder. Die Holziker nutzen zuvor ihrerseits eine der wenigen Chancen zum Anschlusstreffer von 5 zu 3. Verteidigen ist nicht unbedingt unsere Stärke, aber genau diese doppelte Unterzahl war die Schlüsselszene und die Basis für unseren Sieg. Kurz nach Ablauf der zweiten Strafe schnappte sich der Motivator „Cadotsch“ die Scheibe und tankte sich in seiner gewohnten Art durch die gegnerische Abwehrreihe. Dieser Treffer war das „Gäimwininggol“. Eine halbe Minute später stand es schon 7 zu 3 und die Holziker schienen es nicht zu verkraften, das erste Mal in dieser Saison zu verlieren. Nur so ist ihre Reaktion auf das 8 zu 3 in der vorletzten Minute zu erklären. Anstatt anständigen Beifall zum wohl schönsten Tor des Abends zu spenden, griffen sie unsere jubelnden Spieler an, was dann in einer Anhäufung von Testosteron liebenden Menschen endete. Die Folge davon war eine direkte Matchstrafe für den gegnerischen Torwart. Da kein Ersatzgoli anwesend war, stellte sich ein Spieler ins Tor. Das Foto folgt bald auf der Homepage! Wir begnügten uns die zwei letzten Minuten mit dieser lustigen Situation und genossen das Schaulaufen. Auf die Frage, was den heute ausschlaggebend für den Sieg, war antwortete der TK:

Wir haben unser Spielssystem angepasst und uns wieder als Einheit gezeigt. Wie schon einmal erwähnt, Pinguine mögens halt lieber kalt!

EHC Penguins Sursee – EHC Holziken 8:3
Eishalle Sursee: 15 Zuschauer
Für die Penguins spielten: Troxler, Heyer, Cadotsch (4/0), D. Helfenstein, Waller, Fuchs (1/0), Hofer (0/1), Lötscher (0/2), Ch. Wyss (2/1), P. Wyss, Stöckli, Reber (1/1), Schenck (0/2)
Strafen: 10 x 2 min gegen uns und 4 x 2 min, 1 x 4 min und 1 x Matchstrafe gegen Holziken